Altın fiyatı 4.000 USD'nin üzerinde - borç, belirsizlik ve momentum rekor yükselişi destekliyor

Altın fiyatı 4.000 USD'nin üzerinde yeni zirvelere ulaştı. Boğa piyasası, tedirgin piyasalardan gelen sermaye akışları, jeopolitik gerilimler ve faiz indirimi beklentileri tarafından yönlendiriliyor. Ancak kısa vadeli spekülatif aşırı ısınma da göz ardı edilmemelidir.

Goldpreis auf Rekordkurs

Der Goldpreis hat erstmals die 4.000-Dollar-Marke überwunden – ein historischer Meilenstein und Sinnbild für das wachsende Misstrauen in das weltweite Schuldgeldsystem.

In Euro gerechnet näherte sich der Kurs zuletzt der Schwelle von 3.500 Euro pro Unze. Innerhalb einer Woche verteuerte sich Gold um mehr als drei Prozent in US-Dollar und rund vier Prozent in Euro. Seit Jahresbeginn ergibt sich ein Plus von über 50 Prozent in US-Dollar.

Die Dynamik ist beachtlich. Der Chart zeigt einen nahezu parabolischen Verlauf, der an frühere Übertreibungsphasen erinnert. Der RSI liegt mit Werten um 85 im klar überkauften Bereich. Auch der Abstand zur 200-Tage-Linie beträgt inzwischen mehr als 25 Prozent. Damit ist der Goldmarkt kurzfristig heißgelaufen – selbst für die Verhältnisse eines Bullenmarkts.

Momentum und Kapitalflüsse

Die jüngste Rally wird vor allem vom Momentum und massiven Kapitalumschichtungen getragen. Institutionelle Anleger verlagern Mittel in physisch gedeckte Gold-ETFs. Allein der größte Fonds, der SPDR Gold Shares (GLD), meldete in zwei Wochen Nettokapitalzuflüsse von fast fünf Milliarden US-Dollar. Die Goldbestände des Fonds stiegen auf mehr als 1.018 Tonnen – das höchste Niveau seit 2022.

Auch der Silbermarkt profitierte von der Flucht in Edelmetalle. Der iShares Silver Trust verzeichnete Bestandszuwächse um 174 Tonnen. Solche Mittelbewegungen gelten als klassisches Zeichen institutioneller Risikoaversion – ein Hinweis darauf, dass Investoren auf Krisenschutz statt auf Rendite setzen.

Die Goldbestände des größten Gold-ETFs (SPDR Gold Shares) sind auf den höchsten Stand seit über drei Jahren gestiegen. Zuletzt flossen innerhalb von zwei Wochen netto 5 Milliarden US-Dollar in den Fonds.

Unsicherheit als Hauptantrieb

Die Kapitalflucht in Gold ist Ausdruck wachsender globaler Unsicherheit. In den USA lähmt der Government Shutdown weite Teile der Verwaltung, viele Wirtschaftsdaten werden derzeit gar nicht veröffentlicht. Zugleich mehren sich die Anzeichen für eine Stagflation: schwächere Konjunkturdaten bei gleichzeitig anhaltend hoher Inflation.

Laut einer aktuellen Umfrage der Federal Reserve Bank of New York stiegen die kurzfristigen Inflationserwartungen der US-Haushalte im September auf 3,4 Prozent, während sich die Jobperspektiven verschlechterten. Das verschärft die Lage der Fed. Zwar rechnet der Markt mit zwei weiteren Zinssenkungen bis Jahresende – im Oktober und im Dezember –, doch eine nachhaltige Beruhigung der Inflation bleibt aus.

Sinkende Zinsen stützen zwar den Goldpreis, weil die Opportunitätskosten der zinslosen Anlage sinken. Gleichzeitig verstärken sie aber die Sorge, dass die Geldpolitik gegen strukturelle Probleme nur noch begrenzt wirksam ist.

Schulden als systemischer Faktor

Hinter der Goldrally steht auch die globale Schuldenproblematik. Ob in den USA, Europa oder Asien – die Finanzierung der Staatshaushalte wird immer schwieriger. In den USA wächst das Defizit trotz voller Beschäftigung. In Europa kämpfen Länder wie Frankreich mit steigenden Renditen und wachsendem Haushaltsdruck.

Der französische Staat befindet sich in einer tiefen Regierungs- und Budgetkrise. Die Zinsen auf französische Staatsanleihen erreichten zuletzt Mehrjahreshochs, was auch die Finanzierungskonditionen anderer Euroländer belastet. Der Euro gab deutlich nach – und trug so zur Stärke des Euro-Goldpreises bei.

Damit zeigt sich erneut: Strukturell steigt nicht Gold, sondern die Kaufkraft der Währungen sinkt. Ein Chart, der den Euro in Goldunzen misst, macht deutlich, dass die europäische Gemeinschaftswährung in den vergangenen Jahren kontinuierlich an Wert gegenüber dem Edelmetall verloren hat. Gold bleibt damit die Konstante, an der sich Papiergeldsysteme messen lassen.

Euro in Goldunzen: Seit der Euro-Einführung hat die Gemeinschaftswährung gegenüber Gold um 93 Prozent abgewertet. Diese Entwicklung charakterisiert die Goldpreis-Rally eindrucksvoll.

Geopolitische Risiken nehmen zu

Neben den makroökonomischen Spannungen verstärken geopolitische Entwicklungen die Flucht in Sachwerte. In Osteuropa spitzt sich der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine weiter zu. Berichte über Drohnen über NATO-Gebiet lösten erneut Diskussionen über mögliche Reaktionen des Bündnisses aus.

Zugleich verschiebt sich das geopolitische Gleichgewicht weiter in Richtung der BRICS-Staaten, die zunehmend eine Abkopplung von der Dollar-Dominanz anstreben. China, Russland und mehrere neue Mitgliedsländer arbeiten an Alternativen zu westlichen Zahlungssystemen und fördern Gold als Reserve-Asset.

Dennoch kamen aus China zuletzt keine neuen Impulse für den Goldpreis. Der Aufschlag auf den Shanghai-Goldkurs, der im Sommer noch zweistellig war, hat sich in einen Abschlag verwandelt. Die chinesische Zentralbank meldete im September nur noch einen Zukauf von 20.000 Unzen – der kleinste Anstieg seit Monaten. Das deutet darauf hin, dass asiatische Märkte preissensibel reagieren und die Rekordpreise zunehmend als zu hoch empfinden.

Zentralbanken bleiben Käufer – aber vorsichtiger

Trotz der Rekordpreise setzen viele Zentralbanken ihre Käufe fort. Laut aktuellem Bericht des World Gold Council haben im August erneut zahlreiche Notenbanken ihre Goldreserven aufgestockt. Bulgarien kaufte erstmals seit Jahren nennenswerte Mengen, während Singapur und Russland ihre Reserven etwas reduzierten.

China erhöhte seinen Bestand um 1,9 Tonnen auf 2.302 Tonnen – den elften monatlichen Zukauf in Folge. Weltweit summieren sich die offiziellen Goldreserven inzwischen auf rund 36.360 Tonnen. Doch die Dynamik der Käufe scheint nachzulassen. Der hohe Preis und die angespannte Haushaltslage vieler Staaten dämpfen die Bereitschaft zu weiteren Aufstockungen.

Langfristig bleibt Gold im globalen Währungssystem jedoch ein Stabilitätsanker. Je stärker sich geopolitische und fiskalische Risiken ausweiten, desto attraktiver erscheint es für Staaten, einen Teil ihrer Reserven außerhalb des Dollar-Systems zu halten.

Übertreibung mit Ansage

So beeindruckend die Rally wirkt – sie trägt zunehmend spekulative Züge. Viele Marktteilnehmer folgen dem Trend, ohne die fundamentale Bewertung zu hinterfragen. In den westlichen Märkten bestimmen Momentum-Trader und algorithmische Strategien das Bild.

Technisch betrachtet ist die Bewegung überdehnt – vor allem in Euro. Auf US-Dollar-Basis liegt die erste relevante Unterstützung bei 3.850 US-Dollar. Fällt der Kurs darunter, wäre eine Konsolidierung bis zur 50-Tage-Linie im Bereich von 3.700 US-Dollar denkbar. Auf Euro-Basis gelten 3.290 Euro und 3.180 Euro als zentrale Unterstützungen.

Ein Rücksetzer um 5 bis 10 Prozent wäre angesichts der überhitzten Lage nicht ungewöhnlich. Entscheidend wird sein, ob sich die ETF-Zuflüsse auch bei einer Korrektur halten. Denn nur dann würde sich der Trend als nachhaltig erweisen.

Goldpreis in Euro, 6 Monate: Der geradezu exponentielle Anstieg erzeugt ein überkauftes Sentiment.

Prognosen überholt

Die Wucht der Bewegung hat selbst die größten Banken überrascht. Noch im Frühjahr hatte Goldman Sachs einen Goldpreis von 4.000 US-Dollar bis Mitte 2026 prognostiziert. Dieses Ziel wurde nun bereits erreicht. Auch andere Institute haben ihre Erwartungen mehrfach nach oben korrigiert – ein typisches Zeichen dafür, dass Analysten dem Markt hinterherlaufen.

Während kurzfristige Prognosen kaum belastbar sind, zeichnet sich mittelfristig ein strukturell bullisches Umfeld ab. Die weltweite Verschuldung, fragile Haushalte und geopolitische Unsicherheiten werden das Vertrauen in Papiergeld weiter untergraben.

Ausblick: Warten auf neue Impulse

Für die kommenden Wochen rücken mehrere Fragen in den Fokus:

  • Wann endet der US-Shutdown, und wann liegen wieder aktuelle Konjunkturdaten vor?
  • Wie entwickelt sich die Inflation, und bleibt die Erwartung weiterer Zinssenkungen bestehen?
  • Eskalieren die geopolitischen Spannungen zwischen Russland und der NATO?
  • Und: Spitzt sich die Haushaltslage in der Eurozone weiter zu, womöglich bis hin zu einer neuen Euro-Schuldenkrise?

Solange diese Unsicherheiten bestehen, dürfte Gold als sicherer Hafen gefragt bleiben. Doch kurzfristig ist eine Konsolidierung überfällig.

Sonuç

Die Rekordrally des Goldpreises spiegelt das Misstrauen der Märkte gegenüber Politik und Geldsystem wider. Sie ist Symptom und Reaktion zugleich: auf explodierende Schulden, politische Instabilität und geopolitische Risiken.

Aber die Geschichte lehrt, dass keine Rally ewig steigt. Der aktuelle Goldboom könnte sich bald abkühlen – vielleicht schon, wenn die ersten US-Daten nach dem Shutdown veröffentlicht werden. Langfristig jedoch bleibt Gold das einzige Asset, dem Anleger und Staaten gleichermaßen vertrauen, wenn alles andere ins Wanken gerät.

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